Ist eine „Herzenshaltung“ überhaupt lebbar?

Ist eine „Herzenshaltung“ überhaupt lebbar?

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Hallo ihr Lieben 🙂

Letztens war es mir ein Anliegen, euch näher zu bringen, weshalb „Herz“ so eine tragende Bedeutung in meinem Leben und in meiner Arbeit als Coach hat. Vielleicht hat sich der/die eine oder andere angesprochen gefühlt, vielleicht wurden bei wieder anderen aber auch Zweifel über die „Lebbarkeit“ einer solchen Herzenshaltung wachgerufen. Macht diese nicht unglaublich angreifbar, gerade im Kontext mit Kunden, als Trainerin in Seminaren oder auch als Coach? Und wie soll man „im Herzen bleiben“, wenn um uns herum so viel geschieht, dem wir beim besten Willen nichts Positives abgewinnen können?

Natürlich kenne auch ich diese Zweifel…

Ich möchte euch verraten: auch mir ist diese Skepsis nicht unbekannt! Und ich möchte ein paar Gedanken dazu mit euch teilen.

Erst letztens in einem Seminar erging es mir so, dass ich über die meiste Zeit der vier Ausbildungstage spürte, wie sehr ich dort in meinem Herzen sein konnte – und wie es auch die übrigen TeilnehmerInnen waren und es genossen. Als es am letzten Tag jedoch um etwas Organisatorisches ging, schien es, als fielen alle (inklusive mir selbst) aus diesem angenehmen, schönen Zustand heraus… Plötzlich waren da individuelle Grenzen, traten vermeintliche Hindernisse auf – und das Herz schien keine Priorität mehr im Umgang miteinander zu haben. Nach drei Tagen voller Herzensöffnung traf mich diese Erkenntnis wie ein Schlag, es tat so richtig weh, das „Herausfallen aus dem Herzen“ bei mir selbst und auch bei den anderen zu erleben… Dank des wunderbaren Gespürs meines Ausbildners Wolfgang konnte das Thema auch gleich in der Runde zur Sprache gebracht werden – und er seine Erfahrungen diesbezüglich mit uns teilen.

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Die Dinge annehmen, wie sie sind.

Wieder ging es darum, Dinge anzunehmen – auch Umstände, in welchen man aus dem Herzen fällt. Es ginge darum, die Menschen und in diesem Fall die Gruppe in ihrer Herzensenergie zu stärken, indem man sie in dem Ihren anerkenne.

Wolfgang zeigte mir auch das Positive dieser Situation auf: immerhin hatte ich bemerkt, aus dem Herzen gefallen zu sein! Früher wäre mir das sicherlich nicht oder nicht so deutlich aufgefallen. Ich hätte von Herzen verstanden, dass das Herz mein Zuhause ist – es ist einfach die Art zu leben, die mir entspricht, die für mich stimmig ist.

Organisatorisches muss erledigt sein…

Auch konnte er uns eine Erklärung dafür geben, weshalb die Situation so eingetreten war, wie oben beschrieben: Organisatorisches muss erledigt sein, es ist „unlebendig“ – für die meisten von uns war es in dieser Situation schwierig, nach doch sehr lebendigen Herzenstagen JA zu diesem Unlebendigen zu sagen, und daraus entstand Ungeduld, Kleinlichkeit und Verschlossenheit – und auch das dürfe mal sein, meinte Wolfgang. Es sei wichtig, die Disziplin zu finden, um trotz solcher Umstände die Öffnung des Herzens zu stärken und wieder einen guten Zugang dazu zu finden.

„Ein offenes Herz macht uns zu Gewinnern, es lässt uns das maximale Potenzial einer Situation ausschöpfen.“[1]

Zwei Möglichkeiten des Herzöffnens

Und noch etwas Wesentliches, das die Skeptiker unter uns etwas befrieden könnte, teilte Wolfgang mit uns. Es gibt zwei unterschiedliche Möglichkeiten des Herzöffnens – jenen des kindlichen und den des erwachsenen und verantwortungsvollen Herzöffnens. Dazu mehr in einigen Tagen 🙂

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[1] Zitat Wolfgang E. Stabentheiner, Oktober 2016

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