Hochsensibilität

• Du fühlst Dich rasch überfordert und hast den Eindruck, andere nehmen das Leben viel leichter als Du?
• Du fühlst Dich oft anders, reagierst scheinbar schnell überreizt und nimmst besonders viel und intensiv wahr?
• Laute Geräusche, starke Gerüche oder grelles Licht stören Dich mehr als andere?
• Die Stimmungen anderer oder beim Betreten eines Raumes kannst Du förmlich spüren?
• Längst Vergangenes hallt lange in Dir nach und wird wiederholt durchgekaut?
• Du scheinst eine viel kleinere Komfortzone als andere zu haben, Dir ist schnell heiß, kalt oder alles zu viel?

Möglicherweise gehörst Du zu den hochsensiblen Menschen dieser Welt.

Hochsensibilität ist ein Wesenszug – keine Krankheit oder Diagnose -, der in unserer Welt oft noch nicht bewusst wahrgenommen wird und häufig negativ behaftet ist.
„Du bist eine Mimose. Sei doch nicht so überempfindlich…“, „Verstehst du keinen Spaß?“, „Bist du schüchtern?“ und ähnliche Aussagen sind Dir vermutlich nicht fremd. Sie alle vermitteln: „Was stimmt nicht mit dir?“ – und ein langwieriges Ankämpfen gegen eine vermeintliche Schwäche beginnt…

Hochsensibilität ist eine neurologische Normvariante, die es seit jeher im Menschen- und Tierreich gibt. Früher waren hochsensible Menschen jene des Stammes, die durch ihre ausgeprägte Wahrnehmung den Stamm frühzeitig vor Gefahren warnen konnten. Hochsensible nehmen viel intensiver wahr und weisen mehr neuronale Verbindungen im Gehirn auf als normal sensible Menschen.

Wissenschaftlich erwiesen ist bereits auch, dass Hormone eine große Rolle spielen: Hochsensible sind ständig „alert“, ihre Antennen stets ausgefahren, und sie haben schlichtweg eine andere Aufmerksamkeitsstufe als Normalsensible. Ihr Hormonsystem ist auf erhöhte Aufmerksamkeit ausgerichtet – dadurch nehmen sie mehr wahr und sind aus eben diesem Grund schneller überfordert und überreizt – dies ist allerdings als neurologische, körperliche Tatsache und nicht als Schwäche zu sehen.